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Sie gehen in die Schweiz und haben von der Pauschalbesteuerung gehört? Hier ist, was Sie wissen müssen

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Die Schweizer Pauschalbesteuerung ist eine Besonderheit des helvetischen Steuersystems, das seit Jahrzehnten viele ausländische Steuerzahler anzieht.

Das Prinzip dieser Regelung besteht darin, dass die Steuer auf der Grundlage der Ausgaben der betreffenden Person und ihres Lebensstils und nicht auf der Grundlage ihres Einkommens oder Vermögens berechnet wird, anstelle der normalen Besteuerung.

 

Was?

Die Pauschalbesteuerung, auch bekannt als „Besteuerung auf Ausgabenbasis“ oder „Pauschalsteuer“, ist ein vereinfachtes Steuerveranlagungsverfahren, das ausländischen Staatsangehörigen (unter bestimmten Bedingungen, siehe unten), die sich in der Schweiz niederlassen, zur Verfügung steht.

Diese Methode ist nicht nur einfach anzuwenden, sondern kann auch zu einer erheblichen Verringerung der Steuerlast einer Person führen.

 

Wie viel?

Bei der Anwendung der Pauschalbesteuerung wird anstelle des Welteinkommens des Steuerpflichtigen der höhere der folgenden Beträge als Steuerbemessungsgrundlage herangezogen:

✔ Die jährliche Lebenshaltung des Steuerpflichtigen (1), oder :

✔ Das Siebenfache der Mietkosten des Steuerpflichtigen oder :

✔ Ein Pauschalbetrag von CHF 434.700 oder :

✔ Bruttoeinkünfte aus Schweizer Quellen.

(1): Diese Ausgaben umfassen Lebenshaltungskosten, Wohnkosten, Gesundheitskosten, Bildung, Reisen usw. Diese Ausgaben werden von den Schweizer Steuerbehörden anhand verschiedener Kriterien und Indizes bewertet.

Diese begrenzte Steuerbemessungsgrundlage wird dann den ordentlichen Steuersätzen unterworfen, die je nach Kanton unterschiedlich sind.

Nämlich :

Obwohl die Regeln für die Anwendung der Aufwandbesteuerung auf Bundesebene harmonisiert sind, liegt die Steuerhoheit bei den einzelnen Kantonen, und diese können detailliertere Regeln zur Festlegung der Steuerbemessungsgrundlage umsetzen und/oder von Fall zu Fall verhandeln. So können die Behörden des betreffenden Kantons eine höhere oder niedrigere Pauschale vorschlagen. Wir können Sie bei Bedarf in diesem Rahmen begleiten.

Zu beachten:

Nicht-europäischen Staatsangehörigen wird außerdem in der Regel eine höhere Pauschalsteuer angeboten als europäischen Staatsangehörigen.

 

Wer?

Natürliche Personen können von der Besteuerung nach dem Aufwand profitieren, wenn sie alle der folgenden Bedingungen erfüllen:

  1. Nichtschweizerische Staatsange hörigkeit: Nur ausländische Staatsangehörige können einen Antrag stellen.
  2. Erster steuerlicher Wohnsitz in der Schweiz: Die Person muss ihren steuerlichen Wohnsitz zum ersten Mal oder nach einer Abwesenheit von mindestens 10 Jahren in der Schweiz begründen.
  3. Keine Erwerbstätigkeit in der Schweiz: Der Steuerpflichtige darf keine berufliche oder gewerbliche Tätigkeit in der Schweiz ausüben.

 

Wie?

Das Verfahren ist sehr einfach: Sobald das zuständige Finanzamt einen Antrag auf Pauschalbesteuerung genehmigt hat, kann diese auf unbestimmte Zeit angewendet werden, solange die oben genannten Anspruchsvoraussetzungen erfüllt sind.

Steuerpflichtige müssen ihr ausländisches Einkommen oder Vermögen nicht angeben. Die Steuerbemessungsgrundlage ist im Voraus festgelegt, was die Vorhersehbarkeit und Rechtssicherheit der Steuerpflichten gewährleistet.

 

Wo?

Die Kantone Zürich, Basel-Stadt, Basel-Landschaft, Schaffhausen und Appenzell-Ausserrhoden schafften diese besondere Steuerregelung ab, die wegen der gewährten Vorteile umstritten war.

21 Schweizer Kantone haben sie beibehalten.

Genf ist einer der beliebtesten, aber auch einer der teuersten Orte.

 

Was sind die Vorteile?

Die 3 Hauptvorteile der Pauschalbesteuerung :

 

  1. Steuerliche Vorteile

Die Schweizer Pauschalbesteuerung bietet eine günstige Besteuerung für wohlhabende Neueinwohner. Im Gegensatz zu einem traditionellen einkommensabhängigen Steuersystem basiert die Pauschalbesteuerung auf den Ausgaben und dem Lebensstandard von Einzelpersonen. Das bedeutet, dass wohlhabende Einwohner nur eine feste Steuer auf ihr Einkommen und ihr Vermögen zahlen müssen. In der Schweiz wird die Pauschalsteuer auf der Grundlage eines von jedem Kanton festgelegten Pauschalbetrags berechnet, was eine steuerliche Vorhersehbarkeit bietet und Einzelpersonen eine effiziente Finanzplanung ermöglicht.

 

  1. Vertraulichkeit und finanzielle Sicherheit

Die Schweiz ist für ihr Bankgeheimnis und ihre finanzielle Sicherheit bekannt. Diese Diskretion ist besonders wichtig für wohlhabende Personen, die ihre Privatsphäre wahren und ihr Vermögen schützen möchten. Die Pauschalbesteuerung bewahrt angesichts ihrer Berechnungsweise ebenfalls private Informationen.

 

  1. Möglichkeit, die Aufenthaltsgenehmigung in der Schweiz über die Pauschalbesteuerung zu erhalten

Abgesehen von den steuerlichen Aspekten ist die Entscheidung für die Pauschalbesteuerung in der Schweiz auch ein Weg, um als Nicht-Europäer den Wohnsitz in der Schweiz erlangen zu können. In diesem Zusammenhang müssen die Kosten der Pauschalbesteuerung in Relation zu dem Vorteil gesetzt werden, in der Schweiz wohnen zu können und einen Wohnsitz in der Schweiz zu haben.

 

Was sind die Nachteile?

Der Hauptnachteil der Pauschalbesteuerung in der Schweiz ist ihr Betrag, der recht hoch geworden ist, insbesondere im Vergleich zu den Pauschalbesteuerungen, die jetzt in Italien oder Griechenland angeboten werden (und die fest sind). In Italien liegt die Pauschale beispielsweise bei 200.000 pro Jahr (siehe unseren früheren Newsletter zu diesem Thema, der auf unserer Website www.polaris-avocats.fr abrufbar ist).

 

Der zweite Nachteil ist das Verbot der Ausübung von Erwerbstätigkeiten; es erstreckt sich sogar auf gelegentliche bezahlte Engagements, einschließlich, aber nicht beschränkt auf :

✔ Die Aufgaben eines nicht geschäftsführenden Direktors

✔ Künstlerische Leistungen

✔ Teilnahme an Berufssportarten

 

Daher muss unbedingt sichergestellt werden, dass keine dieser Tätigkeiten auf Schweizer Gebiet oder von einer Schweizer Basis aus ausgeübt wird. wenn die schweizerische Pauschalregelung beansprucht wird.